In einer idealen Solarenergie-Welt ist immer Sommer, der Himmel ist wolkenfrei und es fällt kein Schatten auf die Solartechnik. So kann sie stets ihre maximale Leistung liefern. In der Realität gibt es dagegen nicht nur Wolken und wechselnde Tages-und Jahreszeiten, sondern auch Dachgauben, Bäume und andere unerwünschte Schattenspender. Gerade in den Morgen oder Abendstunden stehen sie der Sonne im Weg. Die Bedingungen verändern sich also ständig und darauf muss sich die Elektronik der Solaranlage permanent neu einstellen.
Doch welcher Teil der Solartechnik ist dafür verantwortlich? Und was bedeutet das für das Silithium-Team, wenn wir die Komponenten der Solaranlage für unsere Kunden auswählen? Darum geht es in diesem Beitrag.
Kryptische Abkürzung mit Sinn: MPPT
Solaranlagen für Haushalte kommen nicht ohne Wechselrichter aus. Diese Solartechnik-Komponente wird in einem eigenen Gehäuse montiert oder ist bereits im Stromspeicher enthalten. Wechselrichter wandeln den Gleichstrom aus den Solarmodulen in Wechselstrom um, damit er im Haushalt genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden kann. So weit, so einfach.
Doch ein Wechselrichter leistet noch mehr: damit eine Anlage ihre optimale Leistung bringt, muss er das sogenannte „Leistungsmaximum“der Solarmodule erkennen, im Englischen Maximum Power Point –oder abgekürzt MPP.
Und weil diese Suche in der Solartechnikals „Tracking“ bezeichnet wird, werden MPP und Tracking einfach zu MPPT kombiniert: dem „Maximum Power Point Tracker“, der in jeder Wechselrichter-Broschüre erwähnt wird.
Dieser MPPT ist also quasi ständig gefordert, denn das Leistungsmaximum der Solaranlage ist nicht konstant, sondern hängt von der aktuellen Sonneneinstrahlung ab. Es verändert sich je nach Tageszeit und Temperatur.
Viele Wechselrichter verfügen zudem über mehrere MPPTs, um verschiedene Teile der Solaranlage optimal ansprechen zu können, die z.B. unterschiedlich ausgerichtet sind.
Flexibilität ist Trumpf
Das Leistungsmaximum der Anlage wird nicht für einzelne Solarmodule, sondern für eine bestimmte Anzahl zusammengeschalteter Module bestimmt. Solange die Sonne gleichmäßig auf dieseModule einstrahlt, existiert auch nur ein Leistungsmaximum.
Wenn aber ein Schatten auf einen Teil der Solartechnik fällt, zum Beispiel durch Bäume oder Dachgauben, können gleich mehrere MPPs entstehen. Dann ist die Elektronik gefragt, um aus diesen unterschiedlichen Punkten den wirklich besten auszuwählen. Gelingt das nicht, liefert die Anlage immer wieder weniger Leistung als möglich.
Diese Fähigkeit haben nicht alle Wechselrichter und jeder Herstellerbezeichnet sie anders. In der Solartechnik lautet ein üblicher Begriff „Verschattungsmanagement“. Und genau auf diese Funktion achten wir bei der Auswahl unserer Wechselrichter und Speicher.
Denn nur wenn das Gerät möglichst schnell das beste Leistungsmaximum findet, liefert die Anlage auch stets einen optimalen Stromertrag.
Wenn du noch mehr darüber wissen möchtest, nach welchen Kriterien wir unsere Solartechnik-Komponenten auswählen, dann kontaktiere uns einfach, wir freuen uns auf deine Fragen.